Montag, 1. April 2013

Nicht aus aktuellem Anlaß

Frage NIE eine Frau, der du dies anzusehen glaubst, ob sie schwanger ist. Das ist respektlos.
Ist sie nicht schwanger, wird sie sich nicht darüber freuen zu hören, daß du sie zu dick findest.
Es könnte auch sein, daß diese Frau kürzlich eine Fehlgeburt erlitten hat, eine Abtreibung durchführen ließ oder keine Kinder bekommen kann.
Ist sie schwanger, geht dich das so lange nichts an, bis sie von sich aus entscheidet, es dich wissen zu lassen.

Wenn du Kinderarzt bist und eine übergewichtige 11jährige Patientin dein Behandlungszimmer betritt, ist es nicht witzig sie zu fragen, in welchem Monat sie sei.

Mittwoch, 13. März 2013

Seine Majestät der Bezirksbürgermeister

Obrigkeits-Untertanen-Mentalität ist ja in Preußen doch noch recht verbreitet. Besonders bei der Obrigkeit. Kein Wunder, daß viele glauben, sich nur mit spätpubertären Wutanfällen wehren zu können.
Umso bewundernswerter sind da die Bemühungen einiger Engagierter, die Möglichkeiten der Kommunikation und demokratischer Methoden zur Mitgestaltung ihres Lebens zu nutzen. Die Interessengemeinschaft "Pro Musikschule Köpenick" wehrt sich gegen unter Ausschluß der Öffentlichkeit getroffene Beschlüsse und schlechten Führungsstil und bemüht sich um Lösungen. Dies alles tut sie öffentlich in einem Blog.
Ich hoffe, die Initiative erreicht ihre Ziele und kann sich auch weiteren drängenden Problemen der Musikschule widmen, z.B. den unzumutbaren Arbeitsbedingungen der sog. Honorarkräfte. Außerdem hoffe ich, daß der andere, bisher noch in Adlershof ansässige Teil der Musikschule eine genauso starke und selbstbewußte Interessengemeinschaft bildet und mit "Pro Musikschule Köpenick" zusammenarbeitet.

Mittwoch, 10. August 2011

Test

Da will ich doch mal sehen, ob es möglich ist, in der Vergangenheit zu veröffentlichen.

Mittwoch, 30. November 2011

Wunderheiler

"Hallo ihr lieben!

Ich arbeite für eine Tv- Produktionsfirma und wir planen ein neues Format, indem wir Menschen mit Zwängen oder psychischen Störungen helfen möchten.
Wir arbeiten dabei mit dem berühmten Hypnotiseur "PHARO" zusammen, der versuchen wird, euch allein durch die Kraft der Hypnose zu helfen!

Wer Interesse hat, kann sich sehr gerne bei mir melden.

Liebe Grüße aus Köln,"

Mann, was will ich kotzen!

Sonntag, 20. November 2011

Unter Haien

Da sind sie also, die Immobilienhaie. Sie kamen nicht, wie von Herrn Meier angedroht, um mich vor die Tür zu setzen oder meine Miete zu verfünffachen, sondern erst nachdem ich die Wohnung aus eigenem Antrieb und freien Stücken gekündigt habe.
Was genau sie eigentlich von mir wollen, weiß ich auch nicht genau. Das Schreiben des outgesourcten Tochterunternehmens meines Vermieters, der seit einigen Monaten eine AG ist, liest sich etwas - nun ja, weltfremd, irgendwie. Aber vielleicht bin ich es auch, die weltfremd ist. Eine Wohnung primär als Lebensraum zu betrachten und nicht als Kapitalanlage ist ja auch sowas von 90er!
Mir ist es ehrlich gesagt scheißegal, was mit der Wohnung passiert, sobald ich ausgezogen bin. Sie gehört mir ja nicht. Warum also erzählt mir das Tochterunternehmen, der Interessent wäre "ausschließlich an Kapitalanlagen interessiert"? Soll mich das beruhigen? Oder beunruhigen? Vielleicht sollte ich ihm raten, besser in Edelsteine oder -metalle zu investieren. Eine einzelne, unvermietete Wohnung in einem 12-Parteien-Haus ist meiner Meinung nach nicht besonders gut geeignet, um damit schnell reich zu werden. Vielleicht ist der Interessent nur auf die Immobilienfuzzi-PR reingefallen, die Logik bleibt mir jedenfalls verborgen.
Soll er kommen, soll er gucken. Auch wenn ich leicht angepißt bin, daß vorsorglich darauf hingewiesen wird, ich wäre verpflichtet, die Besichtigung meiner Wohnung zu ermöglichen. Nur "der guten Ordnung halber", versteht sich. Nicht etwa, um im Vorfeld schon eine feindselige Atmosphäre zu schaffen, indem mir unterstellt wird, ich wäre nicht kooperativ. Und keinesfalls um mir zu zeigen, daß das Recht auf Privatsphäre und Unverletzlichkeit der Wohnung nur lästige Paragraphen sind, die man, nur pro forma, nicht so ganz übergehen darf.

Aber was will ich denn? Das war doch geradezu vorbildlich! Es geht auch ganz anders! Man kan mir auch einfach einen kleinen Zettel in die Wohnungstür schieben, auf dem man mich bittet, dringend zurückzurufen. Zurück? Da war gar kein Hinruf, auf den ein Rückruf hätte erfolgen können. Immerhin gibt es neben der Handy- noch eine Festnetznummer und einen Nachnamen, der Vorname ist mit S. abgekürzt. Die Telefonnummer bei google einzugeben kann man jetzt nicht gerade als Recherche bezeichnen. Und es reichte schon, um herauszufinden, daß S. die Inhaberin einer Immobilienfirma ist.
Ich kann es nicht leiden, für dumm gehalten zu werden. Das empfinde ich als Beleidigung.
Wie seriös kann eine Firma sein, die es nötig hat, derartig Versteck zu spielen? Ein Brief oder wenigstens eine kurze Notiz im Briefkasten, wer sie ist und was sie will, hätte doch drin sein müssen, oder? Ach ja, ich glaube, ich versteh das Immobiliengeschäft wirklich nicht.

Mal unter uns, liebe S., wenn meine Mutter zu mir sagt, ich solle mich (doch mal wieder) melden, ist das der Grund dafür, genau das wochenlang nicht zu tun. Wenn nun eine Fremde dies tut, ohne irgendetwas von sich preiszugeben und dann noch suggeriert, es wäre eilig, was wird dann wohl passieren?
Sie wollen etwas, offenbar meine Wohnung. Und sie brauchen dafür meine Unterstützung. Nun, dann dürfen Sie sich gern etwas mehr Mühe geben. Ich hab nämlich nichts davon Ihnen zu helfen. Vor allem dürfen Sie mich als erwachsenen Gesprächspartner sehen und ernst nehmen.

Das sind sie also, die Immobilienhaie.

Freitag, 18. November 2011

Wer bistn du?

Ich bin weiblich, Anfang 30, verheiratet, gebürtige Ostberlinerin, gelernte Kinderkrankenschwester, Katzenbesitzerin, noch Studentin (Geisteswissenschaften, ja, ich weiß...), bald Exildeutsche und rein privat hier.

Und du?

Was soll der Scheiß?

Ein Professor riet mir einst, doch zu bloggen, um das Schreiben zu üben, um meine Schreibhemmung zu überwinden, um im Studium voranzukommen.
Ich dachte: Dafür hab ich keine Zeit! Bloggen muß man regelmäßig, sonst kann man's gleich lassen. Ich hab so viel zu tun, ich kann mir unmöglich noch eine Verpflichtung aufhalsen.
Aber ich hatte große Lust zu schreiben. Ich schreibe gerne und wenn ich mir Mühe gebe, auch gut. Ich glaube, daß ich schon einige inhaltlich mäßige Arbeiten durch meinen Stil aufgewertet habe.
Als ich angefangen habe zu bloggen, war längst klar, worum es gehen sollte. Meine Heimatstadt, die ich nie hatte verlassen wollen, hatte sich verändert. Vieles hier ging mir zunehmend auf die Nerven, ich regte mich über alles Negative mehr auf als daß ich mich über Positives freuen konnte. Ich brauchte ein Ventil, ich mußte meinen Frust loswerden. Darum also dieser (dieses?) Blog.
Was ich gelernt habe: Es ist mir nicht wichtig, ob das hier jemand liest. Ich schreibe für mich, ich schreibe, um Dinge loszuwerden, die mich beschäftigen. Dennoch freue ich mich über Kommentare (und die Möglichkeit sie hemmungslos zu moderieren).
Inzwischen empfinde ich das Thema "Meckern über Berlin" als zu eng gefaßt. Ich würde auch gern über anderes schreiben. Vielleicht tu ich das bald, vielleicht sogar hier.
Alles ist offen und bald ist alles neu.

Donnerstag, 10. November 2011

Gute Idee

Wenn ich mit dem Fahrrad durch Berlin fahre, sehe ich Baustellen, zerdepperte Bierflaschen auf dem Bürgersteig, vollgekotzte Bahnhöfe, aggressive, ihren Müll und ihre Körperflüssigkeiten auf der Straße entsorgende Mitbürger, rücksichtslose Taxifahrer und weitere Unannehmlichkeiten, mit denen ich Seiten füllen könnte...
So etwas sehe ich leider nicht. Aber dafür gibt's ja das Internet.

(Ja, es ist ein Facebook-Link. Nein, man muß dort nicht registriert oder angemeldet sein, um sich über das Projekt "Give Box" zu informieren.)

Freitag, 7. Oktober 2011

...

Bin beschäftigt.
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Berlin zum Abgewöhnen

Berlin ist eine tolle Stadt

wenn nur die Berliner nicht wären. Und das Wetter.

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Schade.
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Da will ich doch mal sehen, ob es möglich ist, in der...
Anna Lühse - 13. Dez, 19:11
Ach, na wenn das so ist:...
Ach, na wenn das so ist: Ich kenn da jemanden, der...
Anna Lühse - 30. Nov, 10:28

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